Ried im Innkreis (Oberösterreich) – Renaturierung aller Flüsse und Bäche im Stadtgebiet
© ILA – Ingenieurbüro, Braunau Inh. Martin Brückner

Ried im Innkreis (Oberösterreich) – Renaturierung aller Flüsse und Bäche im Stadtgebiet

Die Stadtgemeinde Ried im Innkreis plant die gewässerökologische Aufwertung (Renaturierung) sämtlicher Gewässer im Stadtgebiet. Das bedeutet: Wanderhindernisse für Fische sowie Sohl- und Ufersicherungen sollen beseitigt werden. Außerdem werden abwechslungsreichere Strukturen für Flusslebewesen und wo möglich auch eine standortgerechte Vegetation geschaffen.

Die Stadtgemeinde Ried im Innkreis plant die gewässerökologische Aufwertung aller Gewässer im Stadtgebiet von Ried. Dies bedeutet die Herstellung der Durchgängigkeit an Wehren und Abstürzen als punktuelle Maßnahmen, sowie den Rückbau und Restrukturierungsmaßnahmen im bestehenden Profil. Wo möglich wird auf eine begleitende standortgerechte Uferbegleitvegetation geachtet.

Link zur Einreichung beim Neptun Staatspreis für Wasser (PDF)

Im gegenständlichen Projekt bedeutet dies:
• die Herstellung der Durchgängigkeit
• den Rückbau von Sohl- und Ufersicherungen im maximalen Ausmaß ohne Schäden an fremden Rechten oder Infrastruktur zu riskieren
• den Einbau von Strukturen zur Verbesserung der Gewässermorphologie
• die Zugabe von Substrat (Ausgleich des Defizites, verursacht durch die Regulierung)
• die Herstellung eines größtmöglichen Maßes an standortgerechter Uferbegleitvegetation

Im Projekt vorgesehen sind die Bereiche:
• Oberach von Fkm. 2.600 bis 3.720
• Breitsach von Fkm. 0.000 bis 0.760
• Riederbach (Oberach) von Fkm. 1.220 (nördl. Stadtgebietsgrenze) bis 2.600
• Ottenbach von Fkm. 0.000 bis 0.490
• Baumbach im Bereich des Kreisverkehres L509a Frankenburger Straße

Es wird besonders darauf geachtet den bestehenden, fast 300-jährlichen Schutz nicht durch Restrukturierungsmaßnahmen negativ zu beeinflussen. Somit sind Strukturen, die den Abfluss bremsen bzw. das Abflussprofil einengen können nur in Bereichen vorgesehen, wo ausreichend Freibord im Falle eines 300-jährlichen Ereignisses gegeben ist.